Kamado Grill
High-End-Ei mit Vergangenheit: Die Idee des Kamado-Grills kommt ursprünglich aus Japan und wurde von amerikanischen Soldaten in den Sechzigern mit in die Heimat gebracht.
Spitzenköche wie ehrgeizige Hobbygriller lieben ihn: Der runde Tongrill Kamado spart Kohle, wird sensationell heiß – und sogar Pizza kann man darin backen.
Die Geräte haben einen bis zu 50 Prozent geringeren Holzkohleverbrauch als reguläre Grills, und nicht verbrannte Kohle lässt sich wiederverwenden, weil die Glut sofort erlischt, wenn man die Luftzufuhr nach Gebrauch stoppt.
Ähnlich wie im Römertopf oder Tandoori-Ofen wird beim Kamado die enorme Wärmespeicherkraft von Keramik ausgenutzt, die gleichzeitig das Fleisch nicht austrocknen lässt. Selbst bei langsam gegarten Stücken bleibt das Fleisch durch die geringe Luftzirkulation schön saftig.
Einmal angefeuert, lässt sich der Ofen mit etwas Übung erstaunlich präzise durch die Luftzufuhr regeln. Der Temperaturbereich liegt hier zwischen 80 und 400 Grad Celsius. Mittels der Schiebetüren am Boden und am Deckel steuert man den Kamineffekt, der für schnelles oder langsames Verbrennen der Kohle und entsprechende Hitzeentwicklung sorgt. So schmort über Nacht der ganze Schweinenacken zum Pulled Pork zusammen. Auch Gemüse wir kurz angebraten oder sanft gegart. Im Hochtemperaturbereich und mit zusätzlichem Pizzastein lässt sich der Keramikgrill in Minutenschnelle auch eine fast originale Steinofenpizza backen.
Der Kamado wird im geschlossenen Zustand bedient und raucht minimal bis gar nicht. Ausser man arbeitet mit zusätzlichen Holz Chunks oder Chips, so wird er auch zum Smoker.
Aus der Hochküche sind die Kamados nicht mehr wegzudenken. In vielen Sterneküchen wird heute mit ihnen gearbeitet. Meist bekommen Fleisch oder Fisch dort so etwas wie den letzten Schliff, werden durch die Verwendung Holzchips zusätzlich aromatisiert.
Sehr gut lässt er sich ich in Gartenküchen einbauen und in die Ablagefläche integrieren.